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Belege zur Rezeptionsgeschichte von Margarita Mathiopoulos: Amerika: Das Experiment des Fortschritts (1987)
Diese Seite dokumentiert – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – die Rezeption der Dissertation in wissenschaftlichen Publikationen. Berücksichtigt werden auch Verweise auf die englischsprachige Ausgabe von 1989 (History and Progress. In Search of the European and American Mind).
Da die Rezeptionsbelege mit den Internet-Suchmaschinen Google Bücher und Google Scholar ermittelt wurden und sie dort zum Teil nur ausschnittsweise (Snippet) einsehbar vorliegen, sind einige Angaben unvollständig.
Verweise auf Seiten, auf denen sich Plagiate fanden, wurden um Links zu den jeweiligen Befunden der VroniPlag Wiki-Analyse ergänzt.
Rezensionen des Buches und wertende Äußerungen zu Einzelaspekten sowie Medienberichte über die Plagiatsvorwürfe seit 1989 sind in der allgemeinen Dokumentation enthalten.
2012
Jordan T. Watkins: Early Mormonism and the Re-Enchantment of Antebellum Historical Thought, in: Journal of Mormon History, Vol. 38, No. 3, Summer 2012 (13 June 2012), p. 187-209
S. 205:
"Joseph Smith’s perfectionism, on the other hand, neither negated God nor affirmed any essential ontological differences between divine and human. Rather, it posited an expansive, though hierarchical anthropology, wherein God as an exalted human collaborates with unredeemed but co-eternal and ontologically equal humans in a temporal, though unending, drama.53
__________
53 Margarita Mathiopoulos asserts that America’s revolution propelled ideas of progress and that the tension between reality and utopia in America “aspired to unconditional progress for humankind while knowing that the chiliastic endpoint of history would never be reached.” Mathio- poulos [sic], History and Progress: In Search of the European and American Mind, translated by Jessie Lenagh (New York: Praeger Publishers, 1989), 382."
(Anmerkung: Da im VroniPlag Wiki nur die deutschsprachige Originalausgabe untersucht wurde, ist eine Aussage über den Plagiatsgehalt der hier referenzierten englischsprachigen Ausgabe nicht möglich.)
Michael D. Birnhack: Colonial Copyright. Intellectual Property in Mandate Palestine, Oxford 2012
S. 42:
"The idea of progress is today obvious and perhaps mundane. In the eighteenth century, it was revolutionary, almost subversive.8
__________
8 There is vast literature on the idea of progress in the eighteenth century. See eg Edwin Thomas Martin, Thomas Jefferson and the Idea of Progress (PhD dissertation, University of Wisconsin, 1941); Rutherford E. Delmage, 'The American Idea of Progress, 1750-1800' (1947) 91 Proceedings of American Philosophical Society 307; Sidney Pollard, The Idea of Progress: History and Society (Penguin, 1968); Margarita Mathiopoulos, History and Progress: In Search of the European and American Mind (Praeger Publishers, 1989); Robert A. Nisbet, The History of The Idea of Progress (Transaction Publishers, 1994)."
(Anmerkung: Da im VroniPlag Wiki nur die deutschsprachige Originalausgabe untersucht wurde, ist eine Aussage über den Plagiatsgehalt der hier referenzierten englischsprachigen Ausgabe nicht möglich.)
2011
Florian Schwieger: The spaces of history: Francis Parkman's literary landscapes and the formation of the american cosmos, Diss., Georgia State University, (Juli) 2011
S. 63:
"American historiography of the late eighteenth and early nineteenth century can be divided into two schools of thought. [...] Accordingly, the first school of American historians 'builds on a sense of historical community' (Mathiopoulos 93)."
S. 64 f.:
"Consequently, the process of emancipating the American historical profession from its European mentors occurred gradually and not without an occasional detour. By no means did every subsequent generation of American historians share the same sense of urgency to craft a distinctly American brand of historiography. This lack of a unified position or dominant methodology can, at least partially, be explained by the fact that historians until the nineteenth century were 'amateurs in authorship, romantic in tone, literary in style, nationalist in mission, and multivolumed in scope' (Krieger 238). It seems, however, at this point beneficial to recount some of the major identifiable currents in American historical thought.10
__________
10 For a more detailed discussion of the development of American historiography in the nineteenth century please consult Maria [sic] Mathiopoulos‘ excellent book History and Progress: In Search of the European and American Mind. New York: Praeger, 1989 and Michael Kraus‘ classic volume The Writing of American History. Norman: University of Oklahoma Press, 1985 (1937)."
(Anmerkung: Da im VroniPlag Wiki nur die deutschsprachige Originalausgabe untersucht wurde, ist eine Aussage über den Plagiatsgehalt der hier referenzierten englischsprachigen Ausgabe nicht möglich.)
М.Н. Марченко (Michail Nikolajewitsch Marchenko): Судебное правотворчество и судейское право (Richterliche Rechtssprechung und Gesetzgebung (?)), Moskau 2011
S. 237:
"[russ. Bezugstext siehe Link]
__________
5 Mathiopoulos M. History and Progress in [sic] Search of the European and American Mind. N. Y., 1989. P. XYV."
(Anmerkung: Da im VroniPlag Wiki nur die deutschsprachige Originalausgabe untersucht wurde, ist eine Aussage über den Plagiatsgehalt der hier referenzierten englischsprachigen Ausgabe nicht möglich.)
2010
Михаил Николаевич Марченко (Michail Nikolajewitsch Marchenko): Право Европейского Союза. Вопросы истории и теории (Das Recht der Europäischen Union. Geschichte und Theorie), Moskau 2010
S. 127:
"[russ. Bezugstext siehe Link]
__________
2 Mathiopoulos M. History and Progress
in [sic] Search of the European and American Mind. N. Y., 1989; [...]"
(Anmerkung: Da im VroniPlag Wiki nur die deutschsprachige Originalausgabe untersucht wurde, ist eine Aussage über den Plagiatsgehalt der hier referenzierten englischsprachigen Ausgabe nicht möglich.)
2008
Lazaros Miliopoulos: Begriff und Idee der "Atlantischen Zivilisation" in Zeiten transatlantischer Zerreißproben, ZEI Discussion Paper No. 188, Bonn 2008
S. 9:
"Hegel hat aber das eigenständige revolutionäre Moment der USA nicht erkannt: Es liegt in der amerikanischen Verfassung, und zwar in der Verfassung als solcher, in der 'Verfassung als politische Idee'30 in der mühsamen, über mehrere Generationen erfolgenden Realisierung der Verfassungsaxiome, in der Verfassungspraxis, der Realisierung des sogenannten 'Grundrechtskonstitutionalismus' (Klaus Stern), in der Verbindung zwischen Macht und Freiheit31 und in der Stabilisierung dieser Verfassungspraxis durch die (historisch wahrscheinlich fast zwangsläufige) Erfindung der präsidentiellen Regierungsform.
__________
30 Vgl. Dietmar Herz, Die wohlerwogene Republik. Das konstitutionelle Denken des politisch-philosophischen Liberalismus, Paderborn u.a. 1999, S. 38.
31 Vgl. Margarita Mathiopoulos, Amerika: Das Experiment des Fortschritts. Ein Vergleich des politischen Denkens in Amerika [richtig: in den USA] und Europa, Paderborn/München u.a. 1987, S. 186-190."
(Anmerkung: Hier verweist der Autor auf die Seiten 186-190, von denen sich auf den Seiten 186-188 Plagiate finden (http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987 – Stand: 08.07.2011), davon auf den Seiten 186 und 187 in mehr als 3/4 des Fließtextes:
- S. 186: http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/186
- S. 187: http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/187
- S. 188: http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/188.)
S. 14:
"Dazu kam noch die finanzielle Unterstützung der amerikanischen Unabhängigkeitskämpfer durch eine Vielzahl von Franzosen.58
__________
58 Vgl. Margarita Mathiopoulos, Amerika: Das Experiment des Fortschritts. Ein Vergleich des politischen Denkens in Amerika [richtig: in den USA] und Europa, Paderborn/München u.a. 1987, S. 146."
(Anmerkung: Hier referenziert der Autor (wie schon 2007 – siehe dort) eine Seite, auf der sich in mehr als 3/4 des Fließtextes Plagiate finden: http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/146 .
Doch obwohl bei VroniPlag das Fragment der Zeilen 10-17 insgesamt als "Bauernopfer" kategorisiert ist, erfolgt der Quellennachweis zu dieser einen "Opfer"-Stelle durchaus korrekt:
"Vielmehr war es England, das im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg militärisch und politisch isoliert wurde, während die USA von Frankreich wie Spanien von Anfang an finanzielle Hilfe erhielten. Besonders die französische Unterstützung hatte in Amerika eine wichtige Rolle gespielt und zur Verhinderung einer militärischen Krise, wie derjenigen, die den Umschwung der Französischen Revolution in die Terrorherrschaft erleichterte, beigetragen.[345]
__________
[345: Vgl. H.-Ch. Schröder: Die Amerikanische Revolution, a.a.O., S. 184.]" )
Lazaros Miliopoulos: Die Verneinung des atlantischen Zivilisationszusammenhangs und der Extremismus – ideengeschichtliche Topoi einer Wirklichkeitsverkennung, in: Jahrbuch Extremismus & Demokratie, Band 19 (2007), Baden-Baden 2008, S. 35-65
S. 45 f.:
"Es
ist kein Zufall, daß ein französischer Antiamerikanismus dieses Typs sogar unter einem beträchtlichen Teil der nach Amerika emigrierten liberalen Aristokraten um 1794 grassierte.52 Die Enttäuschung des Aristokraten im amerikanischen Exil, der sich als Schullehrer, Kleinhändler, Farmer oder Musiker verdingen mußte, und das zudem in einer – aus französischer Warte – primitiv anmutenden Alltags- und Umgangskultur, mit der er nicht gerechnet hatte53, mischte sich mit der Konfrontation des damals „liberal" Gesinnten mit einer ernüchternden, und eben nicht, wie von Crevecoeur einst ausgemalt, bukolischen amerikanischen Realität. Die endgültig antifranzösische Wendung der amerikanischen Föderalisten unter Alexander Hamilton in der Außenpolitik seit 1794/9554 verkörperte für diese enttäuschten Geister der Revolution den Abfall und Verrat Amerikas an den Werten der „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit". „The de-europeanization of America had begun in the French mind"55 – also nach jenem unbeschreiblichen Schisma zwischen denjenigen Franzosen, welche in den Amerikanern das „Volk der Philosophen" sehen wollten, und dem realen Amerika. Die Folgen des Verfalls der französisch-amerikanischen Bruderschaft im Geiste wirkten sich indes in den 1790er Jahren rasch auf das gesamte europäische Denken aus.56 Die wichtigste Folge des „Verfalls" zwischen Amerika und Frankreich kann auf folgenden Nenner gebracht werden: „Die amerikanische Revolution war mit den neuformulierten Grundsätzen des Konservatismus vereinbar, die französische nicht."57 Friedrich Gentz betonte etwa, die Revolution in Europa habe im Gegensatz zum „constitutionsmäßigen Widerstand" gegen „constitutionswidrige Beschlüsse" des britischen Parlaments in den USA nicht rechtmäßig sein können, gestand aber zugleich damit indirekt ein, daß der Konservativismus in den USA auf eine neue Basis gestellt wurde.58
__________
56 Vgl. Volker Depkat, Amerikabilder in politischen Diskursen. Deutsche Zeitschriften von 1789 bis 1830, Stuttgart 1998, S. 224 f.
57 Klaus von Beyme, Vorbild Amerika? Der Einfluß der amerikanischen Demokratie in der Welt, München 1986, S. 21. Vgl. auch Depkat (FN 56), S. 351; Margarita Mathiopoulos, Amerika: Das Experiment des Fortschritts. Ein Vergleich des politischen Denkens in den USA und Europa, Paderborn/München u.a. 1987, S. 125 f.; Daniel J. Boorstin, The Genius of American Politics, Chicago/London 1953, S. 80-94."
( http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/125
http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/126 )
John T. Fitzgerald: The Passions and Moral Progress: An Introduction, in: Ders. (ed.): Passions and moral progress in Greco-Roman thought, London [u.a.] 2008, S. 1-25
S. 12:
"This relative lack of modern scholarly attention is, of course, not true in regard to the more generel idea of historical progress. There have been numerous such studies devoted to progress in civilization, culture, science, technology, and related areas. Along with these studies, there have been fierce debates about the definition of 'progress,' about whether there was an idea of 'progress' in antiquity, and if so, about the range of perspectives on the notions of 'progress,' 'permanence,' and 'decline,' and about the relationship between optimism and pessimism in ancient thought.87
[S. 23:] 86 The literature on the general question of progress is vast. Selected examples include Bury 1924; Teggart 1949; Bailie 1950; Van Doren 1967; Sorel 1969; Nisbet 1980; and Mathiopoulos 1989."
(Anmerkung: Da im VroniPlag Wiki nur die deutschsprachige Originalausgabe untersucht wurde, ist eine Aussage über den Plagiatsgehalt der hier referenzierten englischsprachigen Ausgabe nicht möglich.)
2007
Lazaros Miliopoulos: Der Begriff der atlantischen Zivilisation als politische Idee, Diss., Universität Bonn 2006, veröffentlicht u.d.T.: Atlantische Zivilisation und transatlantisches Verhältnis. Politische Idee und Wirklichkeit, Wiesbaden 2007
S. 288:
"Der reale Streit der 'Einzelnen' im Rahmen eines unantastbaren, religiös fundierten Naturrechtsganzen, auf das sich ein 'Volk' einigte, trat an die Stelle der utopischen Fiktion einer unmittelbaren Beherrschung des 'Volkes' durch sich selbst.1477 Demzufolge gab es in den USA auch für die (politische) Glorifizierung von Gewalt, soziale Exterminationsvorstellungen oder rachsüchtige Egalitarismen keine Chance.1478 Der Tugendobsession der Jakobiner kann eine paternalistische Tugendperspektive in Amerika entgegengesetzt werden:
- 'In den USA wurde pragmatisch und realistisch einerseits das Tugenderfordernis auf eine elitäre Minderheit der geeigneten Wächter des öffentlichen Wohls reduziert und andererseits die Enttäuschung über das Fehlen an virtue produktiv in eine verfassungstheoretische Innovation umgesetzt.'1479
__________
1477 Vgl. auch Margarita Mathiopoulos, Amerika: Das Experiment des Fortschritts. Ein Vergleich des politischen Denkens in Amerika [richtig: in den USA] und Europa, Paderborn/München u.a. 1987, S. 144f. Die Fiktion spielte zuletzt bei der '68er'-Bewegung eine zentrale Rolle. Vgl. Johannes Agnoli, Die Transformation der Demokratie und andere Schriften zur Kritik der Politik, Freiburg i.Br. 1990.
1478 Vgl. Margarita Mathiopoulos, Amerika: Das Experiment des Fortschritts. Ein Vergleich des politischen Denkens in Amerika und Europa, Paderborn/München u.a. 1987, S. 145.
1479 Ebd., S. 146."
(Anmerkungen: Hier referenziert der Autor die Seiten 144-146, auf denen sich in mehr als 3/4 des Fließtextes Plagiate finden:
- S. 144: http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/144
- S. 145: http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/145
- S. 146: http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/146.
Bei dem durch die Fußnote 1479 belegten Direktzitat musste der Zitierende von einer intellektuellen Eigenleistung der Autorin ausgehen. Die VroniPlag-Dokumentation – http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Fragment_146_28-44 – zeigt jedoch den Grad der Verschleierung der Urheberschaft von Hans-Christoph Schröder: Die amerikanische Revolution. Eine Einführung (Beck'sche Elementarbücher), München 1982, S. 185:
- "In Amerika setzte sich statt dessen eine andere Reaktion durch. Das Tugenderfordernis wurde einerseits im elitären Sinne reduziert, auf eine kleine Minderheit der 'geeigneten Wächter des öffentlichen Wohls'481 bezogen und beschränkt, andererseits aber vor allem durch institutionelle Sicherungen ersetzt. Die Enttäuschung über den Mangel an 'virtue' wurde in eine verfassungstheoretische Innovation produktiv umgesetzt."
Der Vergleich ergibt zudem, dass bei der Übernahme auch eine charakteristische Wortgruppe ("geeigneten Wächter des öffentlichen Wohls") aus The Federalist Papers der Verfassungsväter Alexander Hamilton, James Madison und John Jay ohne jede Kennzeichnung vereinnahmt wurde – Schröder hatte sie noch korrekt ausgewiesen (Fn. 481: "Hamilton, Jay, Madison, Federalist, S. 46.").
2008 bezieht sich Miliopoulos in einer themennahen Abhandlung erneut auf Mathiopoulos – siehe weiteren Rezeptionsbeleg dort.)
2006
Joachim Riecker: "Das Geheimnis der Freiheit ist Mut". Antike Vorbilder in der amerikanischen Außenpolitik von Theodore Roosevelt bis Bill Clinton, Paderborn [u.a] 2006
S. 22:
"Die verbreitete Skepsis gegenüber dem Vorbildcharakter antiker Modelle änderte jedoch nichts daran, dass die meisten Gründerväter seit ihrer Schulzeit mit der Antike sehr vertraut waren und regelmäßig griechische und römische Autoren lasen. Im Briefwechsel von Jefferson und Adams lassen sich beispielsweise Exkurse über griechische Metrik und ciceronisches Vokabular sowie Anmerkungen zu Dionysios, Isokrates oder Hesiod nachweisen.28
__________
28 Margarita Mathiopoulos, Amerika: Das Experiment des Fortschritts, Paderborn 1987, S. 88."
( http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/088 )
Andreas Urs Sommer: Sinnstiftung durch Geschichte? Zur Entstehung spekulativ-universalistischer Geschichtsphilosophie zwischen Bayle und Kant, Basel 2006
S. 421:
"[… nur Snippet: Textbezug unbekannt …]
__________
[vermutl. Fn., Nr. ?] [...] Arthur M. Melzer/Jerry Weinberger/M. Richard Zinman (Ed.), History and the Idea of Progress, Ithaca. London 1994; Friedrich Rapp, Fortschritt. Entwicklung und Sinngehalt einer philosophischen Idee, Darmstadt 1992; Margarita Mathiopoulos, History and Progress. In Search of the European and American Mind. Foreword by Gordon A. Craig. New York, Westport (Conn.), London 1989; [...]"
(Anmerkung: Da im VroniPlag Wiki nur die deutschsprachige Originalausgabe untersucht wurde, ist eine Aussage über den Plagiatsgehalt der hier referenzierten englischsprachigen Ausgabe nicht möglich.)
2005
Christian Hacke: Zur Weltmacht verdammt. Die amerikanische Außenpolitik von J.F. Kennedy bis G.W. Bush, 3., akt. und erw. Aufl., Berlin 2005 (zuerst 1997)
S. 478, En. 50 (zu S. 46 f.):
"In dieser realistischen Tradition prägten auch Machiavellis Discorsi und Thomas Hobbes' Überlegungen über Staat und Politik die amerikanische Verfassung und das amerikanische Politikverständnis49, selbst wenn die Amerikaner lieber die idealistische Komponente ihrer Gründungsgeschichte betont sehen möchten. Alexander Hamilton, einer der Gründungsväter, verkörpert diese realistische Tradition.50
__________
50 Haben wir denn immer noch nicht genug von dem Lug und Trug jener ldoltheorien, die uns mit Versprechungen amüsiert haben, frei von den der Gesellschaft in jeglicher Form innewohnenden Unzulänglichkeiten, Schwächen und Übeln zu sein? Ist es nicht an der Zeit, aus dem trügerischen Traum eines Goldenen Zeitalters zu erwachen und als praxisgerechte Maxime für die Ausrichtung unseres politischen Verhaltens zu akzeptieren, daß wir, ebenso wie die anderen Bewohner des Erdenrunds, noch weit entfernt sind von dem glücklichen Reich der perfekten Weisheit und perfekten Tugend?" Alexander Hamilton, zit. nach Margaritha [sic] Mathiopulos [sic], Amerika, S. 90."
2004
Orrin Schwab: Redeemer Nation. American and the world in the Technocratic Age. 1914 to the present, Salt Lake City 2004 (Volltext)
S. 28:
"Whether the Americans in question were deeply religious or thoroughly secular, they could not then – and today cannot – escape the cultural phenomenon of personal redemption. That redemption may have been banal or quixotic, or vane and elitist, but in all cases it has been defined by the individual. To be an American, one inherits the historical claims of American nationality, including a commitment to self-definition. Irrespective of the impact of secular culture on modern American life, the idea of seeking God's salvation through just purpose was and remains a core precept of national and individual purpose and identity. America, the redeemer – memorialized in literature and art, from the patriotic hymns, novels, music, and oil paintings of the eighteenth and nineteenth centuries to the cinemtatic mythology of the twentieth, invigorated by its worldly mission and success in modern history – has given the world an enormously complex scientific-industrial civilisation.33
__________
33 Tuveson, Redeemer Nations; Margarita Mathiopoulos, History and Progress: In Search of the European and American Mind (Westport, CT: Praeger, 1989), 93-150."
(Anmerkung: Da im VroniPlag Wiki nur die deutschsprachige Originalausgabe untersucht wurde, ist eine Aussage über den Plagiatsgehalt bei den hier referenzierten Seiten der englischsprachigen Ausgabe nicht möglich.)
2003
Brian R. Cheffins: The Trajectory of (Corporate Law) Scholarship, November 2003
(wohl auch in: The Cambridge Law Journal, 63 (2004) 02, pp 456-506)
S. 3:
"The first of the five trajectories considered in this paper is based on the idea that knowledge 'accumulates' as part of 'progress' towards an improved understanding of the matters under study. 'Progress' is a complex notion.13
__________
13 Indeed, at least one author of a book on the subject has refrained from offering a definition: Margarita Mathiopoulos, History and Progress – In Search of the European and American Mind (New York: Praeger, 1989), 5 (saying that to 'attempt to arrive at a conclusive definition of progress would be as presumptuous as trying to prove or disprove the existence of supernatural powers')."
(Anmerkung: Da im VroniPlag Wiki nur die deutschsprachige Originalausgabe untersucht wurde, ist eine Aussage über den Plagiatsgehalt der hier referenzierten englischsprachigen Ausgabe nicht möglich.)
Frank Kostelnik: Theorie und Praxis der Nutzung militärischer Macht im Vergleich der Systeme USA und Sowjetunion. Eine Anwendung der Methodologie von Clausewitz auf den Einsatz militärischer Macht in der Epoche des Ost-West-Konflikts 1945-1991, München, Univ. der Bundeswehr, Diss., 2003
S. 54:
"Ralf Dahrendorf deutet die Geschichte der USA als die in der Praxis angewandte Aufklärung,158 in welcher der demokratische und freiheitliche Fortschrittsgedanke verwirklicht wurde.
Tatsächlich sahen schon die Pilgerväter in ihrer neuen Kolonie das neue Jerusalem der Menschheit.159 Auch nach der Säkularisierung dieses puritanischen Sendungsbewußtseins war es der Glaube der Gründerväter der USA, für die ganze Menschheit zu handeln (James Madison: Workshop of Liberty).160
Diese einzigartige Symbiose von Rationalismus und Christentum, wissenschaftlich-technischem Fortschritt und moralischem Anspruch brachte die bis heute grundlegenden amerikanischen Werte wie Demokratie, Freiheit, die Idee der Gleichheit und der individuellen menschlichen Würde sowie die Idee des universellen Sendungsbewußtseins und der moralischen Verantwortung des einzelnen hervor161.
Anders als aber in Europa empfanden es die Amerikaner – wie Margarita Mathiopoulos in ihrer Studie über das amerikanische politische Denken betont – niemals als Widerspruch, moralische Idealismuskonzepte mit pragmatischem Realismus zu verfolgen162,
__________
158 vgl. Rolf [sic] Dahrendorf: Die angewandte Aufklärung, Frankfurt a.M. 1968, passim, zitiert nach Margarita Mathiopoulos: Amerika: Das Experiment des Fortschritts, Paderborn, München, Wien, Zürich 1987, S. 134
159 vgl. Margarita Mathiopoulos: Amerika: Das Experiment des Fortschritts, Paderborn, München, Wien, Zürich 1987, S. 82
160 vgl. Mathiopoulos: a.a.O., S. 88
161 vgl. Mathiopoulos: a.a.O., S. 87 und S. 93
162 vgl. Mathiopoulos: a.a.O., S. 173"
( http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/082 – Seite mit Plagiaten auf mehr als 1/2 des Fließtextes
http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/087
http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/088 )
S. 55:
"Dennoch ging die amerikanische Revolution von Anfang an vom konkreten Menschen aus, bezog seine Schwächen und Irrtumsfähigkeit in ihr Gedankengebäude mit ein, anders als die Französische Revolution – und setzte idealistische Ziele, ohne den realistischen Boden unter den Füßen zu verlieren164. Dies zeigt sich gerade daran, daß sie zwar die Volkssouveränität zum Fundament der staatlichen Ordnung machte, aber dabei nicht die reine Theorie verwirklichen wollte, sondern die Volkssouveränität konstitutionalisierte und durch Grundrechte des Individuums begrenzte.165
Zur abschließenden Wertung der USA sei hier nochmals Margarita Mathiopoulos zitiert: 'Somit lag von Anfang an die (Fortschritts-)Qualität der amerikanischen politischen Theorie in der Kontinuität der revolutionären Praxis und in ihrer verfassungsrechtlichen Institutionalisierung, die als konservatives Grundelement der amerikanischen politischen Tradition den freiwillig akzeptierten, historisch-politischen Konsens der USA bis heute prägte.'166
__________
164 vgl. Mathiopoulos: a.a.O., S. 293
165 vgl. Mathiopoulos: a.a.O., S. 140
166 Mathiopoulos: a.a.O., S. 213"
( http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/140 )
S. 61 f.:
"Margarita Mathiopoulos nennt in ihrem Vergleich des politischen Denkens in den USA und Europa als allgemeine Wurzeln des amerikanischen Selbstverständnisses das griechische Denken der Antike, das römische Recht, den christlichen Glauben und die Gedanken der Aufklärung185. Jürgen Hartmann nennt als Traditionen des 'American way of life' den Locke'schen Liberalismus der Einwanderer aus Großbritannien, den Prädestinationsglauben der Puritaner und die 'Jacksonian Revolution'186, jene demokratisch-populistische Strömung, die im Zuge der Eroberung des Westens und als Ausfluß des 'Frontier Geistes' in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts den aristokratischen Charakter der elitären Politik der patrizischen Gründergeneration wandelte und schließlich den gesamten amerikanischen Mittelstand und seine geistigen, sozialen und wirtschaftlichen Lebensbereiche durchdringen sollte187.
__________
185 vgl. Mathiopoulos a.a.O., S. 292
186 vgl. Jürgen Hartmann: Die Außenpolitik der Weltmächte, Frankfurt, New York 1988, S. 26
187 vgl. H.R. Guggieberg [sic]: Geschichte der USA, Entstehung und nationale Konsolidierung, Stuttgart, Berlin, Köln, Mainz 1979, S. 94 ff., zitiert nach Mathiopoulos: a.a.O., S. 246"
( http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/246 )
S. 62:
"In besonders zugespitzter Form brachte John Fisk [sic] in seinem Essay 'Manifest Destiny' von 1885 das inzwischen säkularisierte Sendungsbewußtsein Amerikas zum Ausdruck189. Er ging hierbei von der zivilisatorischen Überlegenheit der weißen angelsächsisch-germanischen Rasse aus. Er konstatierte, daß die USA nun die Rolle Großbritanniens übernommen haben, und daß die Errungenschaften der US-Gesellschaft den größten Beitrag zur Entwicklung der Menschheit darstellten.
__________
189 zitiert nach Mathiopoulos: a.a.O., S. 104"
( http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/104 )
S. 62 f.:
"Richard Hofstadter versucht in seinem 1948 erschienenen Werk: 'The American Political Tradition and the Man who made it'191 nachzuweisen, daß alle maßgeblichen US-Präsidenten und einflußreichen Politiker in einem ideologischen Rahmen agieren, der aus den Begriffen 'Freiheit', 'Demokratie', 'Gleichheit', 'Eigentum', „Wirtschaftsindividualismus' und 'Wettbewerb' gebildet wird.
__________
191 vgl. Mathiopoulos: a.a.O., S. 122"
( http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/122 )
S. 64:
"Als vorläufige Bewertung des Wesens der amerikanischen Außenpolitik soll sich hier nochmals dem Urteil von M. Mathiopoulos angeschlossen werden, die jenes Wesen folgendermaßen charakterisiert: Die in der amerikanischen Revolution geborene 'American creed' prägt die nationale Identität und die politische Wirklichkeit bis heute in ungebrochener Weise, aber ein realistisches Menschenbild und der Pragmatismus dämpfen allen Idealismus194,
so daß diese, wohl auf der Welt einzigartige dialektische Einheit von Idealismus und Pragmatismus in der Außenpolitik, das Ergebnis aus diesem Verschmelzungsprozeß ist.
__________
194 vgl. Mathiopoulos: a.a.O., S. 292 f."
Adrian Hyde-Price: Continental Drift? Transatlantic Relations in the Twenty-First Century, in: Marcin Zaborowski/David H. Dunn (ed.): Poland: A New Power in Transatlantic Security, London/Portland 2003, S. 1-20 (Digitalisat)
S. 4:
"The resilience of the transatlantic relationship reflects the fact that it has drawn sustenance from a marked degree of cultural compatiblity and shared values.10
__________
10. Margarita Mathiopoulos, History and Progress. In Search of the European and American Mind (NY: Praeger 1989)."
(Anmerkung: Da im VroniPlag Wiki nur die deutschsprachige Originalausgabe untersucht wurde, ist eine Aussage über den Plagiatsgehalt der hier referenzierten englischsprachigen Ausgabe nicht möglich.)
2001
Friedrich Jaeger: Amerikanischer Liberalismus und zivile Gesellschaft. Perspektiven sozialer Reform zu Beginn des 20. Jahrhunderts, Göttingen 2001
S. 70:
"Außer Veblen hat von den hier untersuchten Intellektuellen noch Walter Lippmann die Position des 'democratic elitism' vertreten. Von Beginn an ist sein Werk durch einen weitgehend an den technischen Rationalitätskriterien der Wissenschaft orientierten Fortschrittsglauben geleitet, wie er auch den übrigen Intellektuellen der Progressive Era zu Eigen war.107
__________
107 Als exemparisch für die an Wissenschaft und Technik orientierte Fortschrittsidee der Intellektuellen des Progressive Movement siehe die Einleitung von Beard zu Bury, The Idea of Progress, S. IX ff.; Robinson, The Humanizing. – Aus der Forschungsliteratur siehe Lasch, The True an Only Heaven; Marcell, Progress. – Als Überblick siehe Mathiopoulos, Amerika."
Michael D. Birnhack: The Idea of Progress in Copyright Law,
- Buffalo Intellectual Property Law Journal, 1.3 (2001) (PDF)
- erneut: Tel Aviv University Law Faculty Papers, Working Paper 64 (January 2008) (PDF)
S. 6:
"The view that the origin of progress is to be found in the classics is controversial.27
__________
27 The strongest argument for this view is Nisbet, id. passim. See also LUDWIG EDELSTEIN, THE IDEA OF PROGRESS IN CLASSICAL ANTIQUITY (Baltimore, 1967). For a moderate view, see MARGARITA MATHIOPOULOS, HISTORY AND PROGRESS – IN SEARCH OF THE EUROPEAN AND AMERICAN MIND 7-11 (New York, 1989)."
S. 7 f.:
"Or consider a secular definition, that of David Spadafora: '[t]he belief in the movement over
time of some aspect or aspects of human existence, within a social setting, towards a better condition.'30
__________
30 DAVID SPADAFORA, THE IDEA OF PROGRESS IN EIGHTEENTH CENTURY BRITAIN 6 (New Haven, 1990). Margarita Mathiopoulos deliberately refrains from a definition. See supra note 27, at 2."
S. 19:
"The geographic factor indicates the close relation of the idea of progress in its American formulation to the idea of the frontier: setting new challenges to be conquered by human beings.90
__________
90 The classical work remains FREDERICK JACKSON TURNER, THE FRONTIER IN AMERICAN HISTORY (1920). See also Ekirch, supra note 35, at 25 (tying the ideas of progress and the frontier); see generally Mathiopoulos, supra note 27, chapter 9 (similar)."
S. 22:
"The political content the framers read into progress does not mean that they were not impressed by technological advancements. In fact, they were fascinated by them. Jefferson was an inventor himself. But material progress and political progress were intertwined. In as far as the founders referred to the material aspect of progress, it was understood by them to be a precondition to the political structure: Jefferson and Franklin understood science to have 'a liberating effect on the politics of all nations.'109
__________
109 Price, supra note 70, at vii. See also Mathiopoulos, supra note 27, at 110-11, 226."
S. 49:
"Those who first invoked the idea of progress in post- Renaissance Europe, or at least revived it,206 faced a problem similar to the one that faces jurists in a common law system."
__________
206 See the debate as to the origins of the idea, Mathiopoulos, supra note 27."
(Anmerkung: Da im VroniPlag Wiki nur die deutschsprachige Originalausgabe untersucht wurde, ist eine Aussage über den Plagiatsgehalt bei den hier referenzierten Seiten der englischsprachigen Ausgabe nicht möglich.)
1999
Cornelius Prittwitz: Anmerkungen zu Vergangenheit, Zukunft und Essenz der deutsch-amerikanischen Beziehungen, in: Sebastian Lorenz/Marcel Machill (Hrsg.): Transatlantik. Transfer von Politik, Wirtschaft und Kultur, Opladen/Wiesbaden 1999, S. 97-109
S. 101:
"Zu Recht verweist Mathiopoulos (1987) auf die fast vollständige, durch die Weltkriege begünstigte, Abkopplung dieser Einwanderer von deutscher Kultur und Geschichte."
S. 106:
"[… nur Snippet: Textbezug unbekannt …]
__________
7 Der frühere Außenminister Henry A. Kissinger sah eine wichtige Aufgabe der Regierung darin, das amerikanische Volk mit den Erfordernisssen des Machtgleichgewichts vertraut zu machen (Mathiopoulos 1987: 278)."
( http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/278 )
1998
Lars-Peter Linke: Stillstand und Bewegung: Sealsfields "Cajütenbuch" als 'Joint Venture' von amerikanischer Frontier-Ideologie und europäischem Fortschrittsdenken, in: Gustav-Adolf Pogartschnigg (Hrsg.): Charles Sealsfield, politischer Erzähler zwischen Europa und Amerika. Perspektiven internationaler Forschung. Symposion Bergamo, Oktober 1994, München 1998, S. 139-158
S. 141:
"[… nur Snippet: Textbezug unbekannt …]
__________
Fn.? "[...] 'Fortschritt' ist ein vielschichtiger Begriff, der viele Bereiche abdeckt. Es würde zu weit führen, hier in eine umfassende Begriffsdiskussion einzusteigen. Vgl. dazu den Eintrag 'Fortschritt' in Joachim Ritter (Hg). Historisches Wörterbuch der Philosophie, Bd.2, Darmstadt 1972, Spalte 10, 12ff. Zur spezifisch amerikanischen Definition des Fortschrittverständnisses, das im frühen neunzehnten Jahrhundert ja nie durch programmatische Manifeste o.ä. ausgedrückt wurde und auch viele Quellen zurückgeht, vgl. die umfangreiche Untersuchung von Margarita Mathiopoulos (Amerika: Das Experiment des Fortschritts. Ein Vergleich des politischen Denkens in den USA und Europa, Paderborn 1987): "Aufklärung und Fortschrittsglaube, Religion und Rationalismus, Freiheit und Gleichheit, Reformation und Revolution begegneten einander in der Neuen Welt nicht in tödlicher Feindschaft, sondern gingen eine spannungsreiche und alles in allem produktive Symbiose ein. (S.160) [...]"
(Anmerkung: Bei dem Direktzitat ging der Zitierende von einer intellektuellen Eigenleistung der Autorin aus. Die Analyse – http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Fragment_160_18-21 – erweist jedoch den Grad der Verschleierung der Urheberschaft von Klaus Harpprecht: Der fremde Freund. Amerika: Eine innere Geschichte, Stuttgart 1982, S. 470:
"[...]: daß Aufklärung und Glaube, Religion und Rationalismus, Revolution und Reformation drüben hinter den Küsten der Neuen Welt einander nicht in tödlicher Feindschaft begegnen, sondern eine spannungsreiche und, alles in allem produktive Ehe eingingen."
Der VroniPlag-Dokumentar merkt zusätzlich an: "Bezeichnend, dass Mm aus dem 'Glauben' des Originals wieder mal (den Sinngehalt in ihrem Sinne verfälschend) 'Fortschrittsglauben' macht.")
Arthur Herman: A idéia de decadência na história ocidental, Barcelona 1998
S. 154 f. und 163:
"[S. 154 f.: Textbezug unbekannt] [S. 163:] En 1878, dos décadas después, Henry Parkman podía escribir: 'Ahora ... la aldea se ha convertido en urbe populosa, con fábricas y talleres, con hectáreas de inquillinatos, y milliares de obreros inquietos, extranjeros ... para quienes la libertad significa libertinaje y la política significa rapina'.319
__________
299. Citado en Mathiopoulos, History and Progress, pág. 128
302. Lombroso-Ferrara, Criminal Man, pág. 183; Barkan, Retreat in Scientific Racism, págs. 105-06; Mathiopoulos, History and Progress, pág. 117
319. Citado en Mathiopoulos, History and Progress, pág. 115"
(Anmerkung: Da im VroniPlag Wiki nur die deutschsprachige Originalausgabe untersucht wurde, ist eine Aussage über den Plagiatsgehalt bei den hier referenzierten Seiten der englischsprachigen Ausgabe nicht möglich.)
1997
Alexander Schmidt: Reisen in die Moderne. Der Amerika-Diskurs des deutschen Bürgertums vor dem Ersten Weltkrieg im europäischen Vergleich (zugl.: Freie Univ., Diss., Berlin 1994 u.d.T.: Die Wilhelminer in Amerika), Berlin 1997
S. 31:
"Dabei käme es gerade in 'mentalitätsgeschichtlicher Absicht' darauf an, Details, Abweichungen und Korrekturen ernst zu nehmen, um dem Diskurs und damit auch den zugrundeliegenden mentalen Dispositionen mehr Kontur zu verleihen – insofern versucht diese Arbeit, sich stärker als bisher mit einem spezifisch mentalitätsgeschichtlichen Ansatz von der traditionellen Stereotypenforschung abzusetzen.60
__________
60 So tendiert eine zunächst vielversprechende Studie von M. Henningsen: Der Fall Amerika. Zur Sozial- und Bewußtseinsgeschichte einer Verdrängung. Das Amerika der Europäer. München 1971 ebenfalls dazu, Differenzierungen einzuebnen zugunsten der pauschalen Grundthese, die Europäer hätten in Amerika 'die Moderne verdrängt' und damit die amerikanische Realität nicht 'objektiv' wahrgenommen bzw. bewußt negativ karikiert. Dabei wird der Anspruch einer Sozialgeschichte kaum eingelöst, vielmehr handelt es sich um traditionelle Ideengeschichte ohne Anbindung an soziale oder mentale Realitäten, was auch daran deutlich wird, daß durchweg nur führende europäische Intellektuelle analysiert werden. Wie stark diese Reduktionen auch in neuesten Studien fortwirken, zeigt die oberflächliche und kritiklose Übernahme der Thesen von Henningsen bei M. Mathiopoulos: Amerika: Das Experiment des Fortschritts. Ein Vergleich des politischen Denkens in den USA und Europa, Paderborn 1987, 149-169."
(Anmerkung: Von den hier genannten Seiten 149-169 enthalten folgende Seiten Plagiate [Stand: 08.07.2011 – http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987 ]:
- S. 150 und 151 – davon bei 150 auf mehr als 1/2 des Fließtexts
- S. 153-155
- S. 157-160 – davon bei 157 auf mehr als 1/2 des Fließtexts
- S. 162-166 – davon bei 165 und 166 auf mehr als 3/4 des Fließtexts
- S. 158 und 169 – auf mehr als 1/2 des Fließtexts.)
Eckhard Jesse: Typologie politischer Systeme der Gegenwart, in: Nicola Buskotte, Birgitta Gruber (Red.): Grundwissen Politik, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bonn : Bundeszentrale für Politische Bildung 1997
S. 280:
2. Europa und Nordamerika
In Europa und Nordamerika hat sich der demokratische Verfassungsstaat, gespeist von einem ähnlichen politischen Denken – einem realistischen Menschenbild, dem Geist der Freiheit, der Erfüllung der Menschenrechte und dem Streben nach Gerechtigkeit128 – in einem verschlungenen Prozeß überwiegend durchgesetzt. Dabei sind Rückschläge in vielen Ländern Europas eingetreten, nicht jedoch in Nordamerika. Dort sind die Anfechtungen des politischen Extremismus – das gilt für die USA ebenso wie für Kanada – bisher ohne jede Chance.
__________
128 Vgl. etwa Margarita Mathiopoulos, Amerika: Das Experiment des Fortschritts. Ein Vergleich des politischen Denkens in den USA und Europa, Paderborn 1987."
1995
Gerhard Beestermöller: Die Völkerbundsidee. Leistungsfähigkeit und Grenzen der Kriegsächtung durch Staatensolidarität, Stuttgart [u.a.] 1995
S. 101:
"[…] Aus dieser Tatsache erklärt sich, warum Kantischer Einfluß in der Wilson-Forschung nicht ernsthaft untersucht wird. Dennoch sprechen gute Gründe dafür, daß sich Wilson mit Kants Philosophie beschäftigt hat. Da ist zunächst der schon erwähnte Kommilitone, der Wilson geradezu als begierigen Kant-Studenten beschreibt.36 Gewichtiger ist die Tatsache, daß sich aus den noch existierenden Vorlesungsmitschriften Wilsons ersehen läßt, daß ihm Kantische Philosophie gelehrt wurde.37 Ferner legt eine Liste von Autoren, die der junge Student bearbeiten wollte, nahe, daß er Kant im Original studiert hat.38 Und selbst wenn es diese eindeutigen Indikatoren nicht gäbe, würden starke Plausibilitätsüberlegungen für mindestens Grundkenntnisse der Kantischen Philosophie bei Wilson sprechen. Nach einem graduierten Studium der Rechtswissenschaften in Princeton und einer kurzen, erfolglosen Anwaltstätigkeit entschied sich der 27jährige für die wissenschaftliche Laufbahn und schrieb sich '1883 an der John Hopkins Universität in Baltimore als graduierter Student für die Fächer politische Wissenschaft und Geschichte ein'39. Somit fallen seine akademischen Anfangsjahre in die 'zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts', in der 'der deutsche Einfluß auf die amerikanische Philosophie ... seinen Höhepunkt'40 erreichte. Dies gilt insbesondere für die John Hopkins Universität, wo 'der Historiker Herbert Baxter Adams' sein Lehrer wurde, ein 'Promovent der Universität Heidelberg, dessen Seminar die Sammelstätte einer ganzen Reihe von später berühmten amerikanischen Gelehrten wurde. […]
__________
36 ',Tommy Wilson, gerade in Princeton angekommen, rauschte in die Bibliothek und stürzte sich auf Kants 'Kritik der reinen Vernunft’' (zitiert nach Josephus Daniels, a.a.O., S. 47).
37 PWW, Vol. 1, 1856—1880, 89 und 90, Vol. 3, 1884-1885, S. 457.
38 PWW, Vol. 1, 1856-1880, 78. 39 K. Schwabe, Woodrow Wilson, a.a.O., S. 11.
[...]
40 Margarita Mathiopoulos, Amerika: Das Experiment des Fortschritts. Ein Vergleich des politischen Denkens in den USA und Europa, Paderborn [u.a.] 1987, S. 150."
(Anmerkung: Der Autor referenziert hier eine Seite, die Plagiate auf mehr als 1/2 des Fließtextes enthält: http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/150 [Stand: 22.07.2011]. Er belegt seine Darstellung mit einem Verweis auf vermutlich Mm/Fragment 150 24-28. Der dort übernommene Gedanke stammt einschließlich der Formulierung – nach derzeitigem Stand der VroniPlag-Dokumentation – indes von Gustav E. Müller: Amerikanische Philosophie, Stuttgart 1950, S. 107.
Schaden entsteht durch diese Verschleierung mehrfach:
1. Die Habilitationsschrift von Beestermöller enthält einen Fehler, den der Urheber nicht vermeiden konnte.
2. Unfreiwillig wird Beestermöller zum Komplizen und fungiert als Plagiats-Multiplikator.
3. Müller wird um die zustehende Anerkennung gebracht.
4. Durch eine präzise Nennung der Quelle wäre Beestermöller u.U. bei seiner Recherche schneller vorangekommen.)
1994
Bernhard Minninger: Henry Adams. The education of Henry Adams. Selbstanalyse, heuristisches Experiment und autobiographische Formtradition, Frankfurt am Main [u.a.] 1994
S. 89:
"[… nur Snippet: Textbezug unbekannt …]
__________
8) Vgl. Margaritha [sic] Mathiopoulos, Amerika: Das Experiment des Fortschritts (Paderborn: Schöningh, 1987), […]"
Sigrid Looß: Alternatives Denken oder Außenseiterpositionen im Zeitalter von Reformation und Bauernkrieg, in: Günter Vogler (Hrsg.): Wegscheiden der Reformation. Alternatives Denken vom 16. bis zum 18. Jahrhundert, Weimar 1994, S. 99-114
S. 100, Fn. 3:
"Die Diskussion um das Wesen des historischen Fortschritts in Antithese zum marxistischen Fortschrittsbegriff, der eng an die Formationstheorie gebunden ist, wird unter anderem durch Arbeiten wie die von K a r l D i e t r i c h B r a c h e r, Zeit der Ideologien. Eine Geschichte politischen Denkens im 20. Jg., Stuttgart 1982, bestimmt. Neuerdings auch eine Schülerin Brachers: M a r g a r i t a M a t h i o p o u l u s [sic], Amerika: Das Experiment des Fortschritts. Ein Vergleich des politischen Denkens in den USA und Europa, Paderborn/München/Wien/Zürich 1987 (New York 1988) [sic]."
Steven Goldberg: Culture Clash. Law and Science in America, New York [u.a.] 1994
S. 206 (Notes to Chapter 5):
"[… Textbezug unbekannt …]
__________
3. MARGARITA MATHIOPOULOS: HISTORY AND PROGRESS. IN SEARCH OF THE EUROPEAN AND AMERICAN MIND 151 (1989)
[…]
6. MARGARITA MATHIOPOULOS: HISTORY AND PROGRESS. IN SEARCH OF THE EUROPEAN AND AMERICAN MIND 111 (1989)
7. MARGARITA MATHIOPOULOS: HISTORY AND PROGRESS. IN SEARCH OF THE EUROPEAN AND AMERICAN MIND 151 (1989) (citing RALF DAHRENDORF, DIE ANGEWANDTE AUFLAURUNG [sic] [1968])."
(Anmerkung: Da im VroniPlag Wiki nur die deutschsprachige Originalausgabe untersucht wurde, ist eine Aussage über den Plagiatsgehalt bei den hier referenzierten Seiten der englischsprachigen Ausgabe nicht möglich.)
1993
Hanna Vollrath: Die Landnahme der Angelsachsen nach dem Zeugnis der erzählenden Quellen, in: Ausgewählte Probleme europäischer Landnahmen des Früh- und Hochmittelalters. Methodische Grundlagendiskussionen im Grenzbereich zwischen Archäologie und Geschichte, Teil I, hrsg. von Michael Müller-Wille und Reinhard Schneider, Sigmaringen 1993, S. 317-337
S. 337:
"Die angelsächsischen Landnehmer haben nichts Schriftliches hinterlassen. Das kollektive Gedächtnis der Nachkommen bewahrte einige Namen auf, aber die Landnahme als physischer Faktor versank im Vergessen, genauso wie Jahrhunderte später die Landnahme ihrer Nachfahren, der weißen Siedler in Nordamerika. Die ersten Darstellungen entstanden – darin durchaus Beda vergleichbar – etwa 200 Jahre nach der Landung der 'Pilgrim Fathers'. Sie bieten für die Zeit vor 1776 das, was in einer betreffenden Formulierung als 'episodenhafte Mythologie' bezeichnet worden ist68.
__________
68 Margarita MATHIOPOULOS, Amerika: Das Experiment des Fortschritts, Paderborn 1987, S. 81."
( http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/081 – Plagiate in mehr als 1/2 des Fließtextes )
1992
James Adrián Prieto Valladares: Die mennonitische Mission in Costa Rica (1960-1978), Ammersbek bei Hamburg 1992
S. 137:
"Margarita Mathiopoulos behauptet mit Recht, daß 'John F. Kennedys Charisma fast an Jeffersons oder Lincolns Ausstrahlung grenzte.' Er habe die Begabung gehabt, die Progressivität und Risikobereitschaft der Programme 'Civil Rights' und 'Alliance for Progress' zu verbreiten und zu konkretisieren.167
__________
167 Mathiopoulos, M., Amerika: Das Experiment des Fortschritts, S. 207-208."
Christoph Boyer: Zwischen Zwangswirtschaft und Gewerbefreiheit. Handwerk in Bayern 1945-1949 (zugl. Univ., Diss., München 1990), München 1992
S. 237:
"[… nur Snippet: Textbezug unbekannt …]
__________
695 Zu den Stereotypen des Antiamerikanismus allgemein: Strauss, Urteil; Henningsen, Amerika, S. 91ff., 162ff.; Fraenkel, Amerika, S. 11ff., 44ff.; Trommler, Aufstieg und Fall, S. 666-676; Mathiopoulos, Amerika, S. 161ff."
( http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/162
http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/163 )
1991
Ossip K. Flechtheim/Egbert Joos : Ausschau halten nach einer besseren Welt. Biographie, Interview, Artikel, Berlin 1991
S. 29:
"Es bleibt zu betonen, daß sich sein Denken keinesfalls einer kulturpessimistischen 'Fin-de-siecle'-Stimmung unterwarf; vielmehr bleibt es der humanistisch-emanzipatorischen Utopie verpflichtet, die er im Gegenteil auch in seinen späteren Arbeiten stets als eine diesseitig zu realisierende betrachtete. Nicht die philosophisch geschönte Resignation trägt und motiviert seine Warnung, sondern sein Streben nach einer humaneren, lebensfähigen Gesellschaft, die die Ideale der bürgerlichen Revolution tatsächlich einlöst. Dazu trug – neben seiner persönlichen geistigen Herkunft – wohl auch die Erfahrung der amerikanischen Geisteshaltung bei, für die Geschichte und Fortschritt prinzipiell identische Kategorien waren, die Fortschritt nicht als Zukunftsvision, sondern als tägliches Erlebnis begriff.33
__________
33 Siehe M. Mathiopoulos: Amerika: Das Experiment des Fortschritts/Paderborn/München/Wien/Zürich 1987."
Urs Roemer: Die Strategie der "Flexible Response" und die Formulierung der amerikanischen Vietnampolitik unter Präsident Kennedy, Zürich 1991
S. 1:
"[… nur Snippet: Textbezug unbekannt …]
__________
Fn.-Nr.? [...] Ursprünge, Formwandlungen und geschichtliche Auswirkungen des amerikanischen Glaubens an den Mythos von einer friedlichen Weltordnung, Bern 1984. Vgl. dazu auch: Mathiopoulos, Margarita, Amerika: Das Experiment des Fortschritts, Ein Vergleich des politischen Denkens in den USA und Europa, Paderborn 1987."
Andreas Wenger: Kontinuität und Wandel in der amerikanischen Nuklearstrategie. Präsident Eisenhowers Strategie der massiven Vergeltung und die nuklearstrategische Neuevaluation der Administration Kennedy, Zürich 1991
S. 1:
"Viele amerikanische Intellektuelle waren nach dem Zweiten Weltkrieg der Ansicht, dass die Nuklearwaffen die Stabilität des internationalen Systems in Frage stellten, nicht zuletzt deshalb, weil der amerikanische Nuklearwaffenbesitz nur ein Monopol auf Zeit sein würde. Das Gespenst einer gegenseitigen Vernichtung zeichnete sich am Horizont ab; die Entwicklungsmöglichkeiten des internationalen Systems reduzierten sich auf die Alternative 'eine Welt oder keine'3
__________
3 Im Zuge dieser Überlegungen erhielt die Hoffnung auf eine Weltfriedensordnung auf der Basis der kollektiven Sicherheit neuen Auftrieb. KR. Spillmann zeigt in einer ausgezeichneten Studie die Ursprünge und die historische Tradition des amerikanischen Glaubens an den Mythos von einer friedlichen Weltordnung auf. Spillmann, Kurt R., Amerikanische Ideologie des Friedens; Ursprünge, Formwandlungen und geschichtliche Auswirkungen des amerikanischen Glaubens an den Mythos von einer friedlichen Weltordnung, Bem 1984. Vgl. dazu auch: Mathiopoulos, Margarita, Amerika: Das Experiment des Fortschritts. Ein Vergleich des politischen Denkens in den USA und Europa, Paderborn 1987."
1990
Jörg-Detlef Kühne: Die französische Menschen- und Bürgerrechtserklärung im Rechtsvergleich mit den Vereinigten Staaten und Deutschland, in: Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart, hrsg. von Peter Häberle, Band 39, Tübingen 1990, S. 1-54
S. 9:
"Ungeachtet solcher Einkürzungen ist es die konzeptionelle Weite der DDH, die samt ihrer philosophisch-doktrinären Systematik der FBR gänzlich abgeht. Mittelbare Verknüpfungen ergeben sich nur, wenn man auf die der FBR zugrundeliegende Unabhängigkeitserklärung und die gliedstaatlichen Bill of Rights verweist. In ihnen wird etwa auf das naturrechtliche Postulat der angeborenen Rechte45 verwiesen, die an keine Staatsform veräußerlich seien. Und bahnbrechend erscheint weiter die ungeheure Dynamik und Sprengkraft der dezidierten Individualisierung durch das Recht des »pursuit of happiness«.
Diese Rechtsstellung verbleibt in den Vereinigten Staaten freilich von vornherein im nationalen Rahmen, wofür ihre Entstehung durch Sezession von Großbritannien verantwortlich ist46. Die FBR ist deshalb jedenfalls bewußt vom Territorialitäts- und Personalitätsprinzip geleitet.
__________
46 Zutreffend K. Th. Richter, Staats- und Gesellschaftsrecht der französischen Revolution, Bd. 1 (1865) ND 1989, S. 51, 54 f.; s.a. die am. Unabhängigkeitserklärung vom 4.7.1776. Auf einen universalistischen Unterzug aufgrund des puritanischen Sendungsbewußtseins macht M. Mathiopoulos, Amerika: Das Experiment des Fortschritts, 1987, S. 141, aufmerksam; daß die positivrechtliche Einschnürung des Universalismus der Menschenrechtsidee bereits damals einsetzt, ist bei Heckel (aaO., Fn. 6), S. 39 übersehen."
( http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/141 – Seite mit Plagiaten auf mehr als 3/4 des Fließtextes )
S. 25:
"Die Männer von 1789 veblieben im Banne autokratischer Monarchensouveränität insoweit, als sie anstelle des verbliebenen Monismus eines absoluten Herrschers den analogen Monismus eines notwendigerweise nur kollektiv zu denkenden Vokes einführen zu sollen glaubten140.
__________
140 Vgl. Chevalier (aaO., Fn. 35), S. 240; Kielmannsegg (aaO., Fn. 61), S. 150ff.; Mathiopoulos (aaO., Fn. 46), S. 139f.'"
( http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/139 – Seite mit Plagiaten auf mehr als 3/4 des Fließtextes
http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/140 – Seite mit Plagiaten auf mehr als 3/4 des Fließtextes )
Ulrich K. Preuss: Revolution, Fortschritt und Verfassung. Zu einem neuen Verfassungsverständnis, Berlin 1990
S. 11:
"Die Verfassung als »Gegenstand allen Sehnens«
Unsere große und heilige Verfassung, durchlauchtigst und unverletzlich, dehnt ihre wohltätige Macht über unser Land aus, über seine Seen, Flüsse und Wälder, über jeder Mutter Sohn unter uns, wie der ausgestreckte Arm Gottes selbst... O Du wunderbare Verfassung! Zauberpergament! Du Wort der Verwandlung! Schöpfer, Mahner, Hüter der Menschheit!« — dieses Te Deum (wie es der spätere Chronist spöttisch nannte) auf die amerikanische Verfassung aus dem Munde eines prominenten Mitgliedes der New Yorker Anwaltschaft1 wirkte in dieser Form vermutlich auch bereits im Jahre 1913 etwas exzentrisch, kann aber dennoch als repräsentativ für das Verfassungsdenken, besser: für das Verfassungsfühlen unzähliger Juristen und Politiker dieser Epoche gelten. Das Verfassungsgebet spiegelt in seiner das Lächerliche streifenden sakralen Erhabenheit die heilige Begeisterung, in der sich in den Vereinigten Staaten insbesondere nach dem Bürgerkrieg der Glaube an die eigene Auserwähltheit als Nation mit dem Gründungsmythos der Verfassung verband2 und den Eintritt Amerikas in die Weltpolitik begleitete, wenn nicht überhaupt erst ermöglichte. Vergleicht man diese quasi-religiöse Inbrunst mit der immer wieder zu Recht hervorgehobenen Nüchternheit und dem Verfassungspragmatismus der amerikanischen »Founding Fathers« am Ende des 18. Jahrhunderts, so ist man geneigt, sie als Ausdruck einer nicht sonderlich beachtenswürdigen, weil überall anzutreffenden Bigotterie mit Nachsicht zu übergehen — [...]
__________
1 Es stammt von Henry R. Estabrook und wird immer wieder zitiert, hier nach R. H. Gabriel, Die Entwicklung des demokratischen Gedankens in den Vereinigten Staaten von Amerika, Berlin o.J. (1951), S. 419; vgl. auch A. Bickel, The Supreme Court and the Idea of Progress, New York u.a. 1970, S. 15.
2 Vgl. hierzu G. Frankenberg/U. Rödel, Von der Volkssouveränität zum Minderheitenschutz. Die Freiheit der Kommunikation im Verfassungsstaat, Frankfurt/M. 1981, S. 246 ff.; M. Mathiopoulos, Amerika: Das Experiment des Fortschritts. Ein Vergleich des politischen Denkens in den USA und Europa, Paderborn u.a. 1987, S. 87 ff."
( http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/087
http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/088 )
S. ?:
"[… nur Snippet: Textbezug unbekannt …]
__________
180 H.-Chr. Schröder, Die Amerikanische Revolution, München 1982, S. 199 sowie ders. Die amerikanische und die englische Revolution ... (Anm. 15), S. 32 ff., jeweils unter Verweis auf die Qualifizierung der englischen Revolution als »political-constitutional revolution« bei P. Zagorin, The Court and the Country. The Beginning of the English Revolution, London 1969, S. 198 ff., 244; vgl. auch Mathiopoulos (Anm. 2), S. 184 ff."
( http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/184
http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987/186 )
1988
Hans Vorländer: Auf der Suche nach den moralischen Ressourcen Amerikas. Republikanischer Revisionismus und liberale Tradition der USA, Neue Politische Literatur, Jg. 33.2 (1988), S. 226-251
S. 231 f.:
"Dieses Verfahren, die gesamte amerikanische Geschichte und die amerikanische politische Kultur durch ein Prinzip oder im Lichte einer einzigen Idee zu deuten und zu reinterpretieren, kennzeichnet zwar ganz allgemein die amerikanische Geschichtsschreibung, die sich deshalb auch in eine klar zu umreißende Abfolge von 'Deutungsschulen' enteilen läßt37, gleichwohl interpretiert sie immer nur einzelne Aspekte und vernachlässigt andere.
__________
37 Exemplifiziert an der wechselvollen Interpretationsgeschichte von Revolution und Verfassunggebung bei Erich Angermann, Die amerikanische Revolution im Spiegel der Geschichte, in: ders. (Hrsg.), Revolution und Bewahrung, Historische Zeitschrift, Beiheft 5 (Neue Folge), München 1979, S. 13-88; jetzt auch bei: Margarita Mathiopoulos, Amerika: Das Experiment des Fortschritts. Ein Vergleich des politischen Denkens in den USA und Europa, Paderborn 1987, S. 75-133."
(Anmerkung: Von den hier referenzierten Seiten 75-133 enthalten folgende Seiten Plagiate [Stand: 18.09.2011 – http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mm/Mathiopoulos-1987]:
- S. 76-78 – jeweils in mehr als 3/4 des Fließtextes
- S. 80-88 – davon auf den Seiten 80, 83 und 85 in mehr als 3/4, auf den Seiten 81, 82 und 86 in mehr als 1/2 des Fließtextes
- S. 91
S. 95-98 – davon auf der Seite 97 in mehr als 1/2 des Fließtextes - S. 100-113 – davon auf den Seiten 102 und 106 in mehr als 3/4, auf den Seiten 108-109 und 111 in mehr als 1/2 des Fließtextes
- S. 116-133 – davon auf den Seiten 123, 126-128, 130 und 131 in mehr als 3/4, auf den Seiten 117, 119, 120 und 129 in mehr als 1/2 des Fließtextes.)
Eberhard Fromm/Ulrich Voigt (Institut für Marxistisch-leninistische Philosophie an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED): Der ungeliebte Fortschritt – ein Grundproblem der gegenwärtigen bürgerlichen Ideologie, in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, Jg. 36.11 (1988), S. 1013-1020
(Online via Periodicals Archive Online -- enthalten in DFG-Nationallizenz (?) = gateway.proquest.com/...)
S. 1018:
"Die Stoßrichtung all dieser Bemühungen in der Kritik am Marxismus-Leninismus und am realen Sozialismus besteht darin, den Marxismus als untaugliches Mittel zur Meisterung des Fortschritts darzustellen und den Sozialismus als gescheitertes historisches Experiment bei der Durchsetzung des Fortschritts zu diffamieren. Das endet nicht selten in dem Vorwurf, der 'Linkstotalitarismus' – natürlich zumeist noch im Verein mit dem 'Rechts-Totalitarismus' – habe als 'gewaltsamer Versuch einer totalitären Durchsetzung der Fortschrittsidee' diese Idee 'in den totalen Abgrund gestürzt'.13 So wird von vornherein der Eindruck erweckt, daß zur eigenen Meisterung der Widersprüche und Probleme des Fortschritts der Marxismus-Leninismus und der Sozialismus nichts an Erfahrungen beisteuern könne. Zugleich soll damit aber auch die Kritik aus marxistischer Sicht an den Praktiken der kapitalistischen Fortschrittsbewältigung entschärft werden.
__________
13 M. Mathiopoulos, Amerika: Das Experiment des Fortschritts. Paderborn 1987), S. 35"